Gedanken an den Ex-Freund zu haben ist völlig normal und für die meisten Menschen nicht unterdrücken. Gehen diese Gedanken aber so weit, dass man den Ex vermisst, obwohl man selbst Schluss gemacht hat, kann dies für die aktuelle Lebenssituation problematisch werden. Dies sind völlig normale Gefühle, die in der Regel völlig ungesteuert auftreten, weswegen man sich für sich auch in keiner Weise schämen muss. Allerdings kann man diesen Gedanken entgegenwirken, indem man zuerst die Ursache für sie herausfindet.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man im Laufe seines Lebens immer wieder Erinnerungen an vergangene Beziehungen hat. Diese können auf viele Wege ausgelöst werden. Manchmal reicht es aus an einem Ort vorbeizukommen, der eine Erinnerung mit dem Ex auslöst. Oft hat man Träume, die einen an den Ex erinnern und alte, bereits völlig vergessene Emotionen wieder aktivieren. Auch ist es nicht unüblich, wenn man aktuell Single ist und in dieser Situation den Ex vermisst.
In diesen Momenten vermisst man die Zweisamkeit und wünscht sich einen Partner, mit dem man alles teilen kann und auf den man sich verlassen kann. Vermisst man den Ex während man selber Single ist, hat dieses Vermissen oftmals auch primär nichts mit der Person an sich zu tun, sondern in den meisten Fällen vermisst man lediglich das Gefühl dahinter, verliebt zu sein und einen Partner zu haben.
Problematischer ist die Situation allerdings, wenn man eine neue Beziehung führt und dennoch den alten Partner häufig vermisst und an ihn denkt. Dies bedeutet häufig, dass nicht nur die Idee des verliebt seins vermisst wird, sondern die konkrete Person mit der man zusammen war. Dies führt dazu, dass der aktuelle Partner mit dem Ex dauernd verglichen wird, was generell selten eine gute Idee ist.
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Kein Mensch ist perfekt und stellt man diesen ständigen Vergleich an, wird man zwangsläufig Dinge finden, die der Ex besser gemacht hat oder die mit ihm unkomplizierter abliefen. Das heißt aber keineswegs, dass aus diesem Grund die neue Beziehung in irgendeiner Weise schlechter ist. Durch diese Vorgehensweise kann das Gefühl entstehen, dass dies aber der Fall ist.
Damit verbunden breiten sich auch immer weitere, negative Gefühle aus, die einen glauben lassen, dass die neue Beziehung nicht zukunftsfähig ist und die einem die Möglichkeit rauben, den Moment zu genießen und einfach nur glücklich zu sein. Das kann mitunter dafür sorgen können, dass die neue Beziehung mit der Zeit in die Brüche geht.
Es gibt zwei Phasen, in denen der Ex am meisten vermisst wird: Die erste ist direkt nach der Trennung (sofern man über diese unglücklich war), die zweite ist nach einer längeren Zeitspanne, teilweise nach Jahren (sofern man in der aktuellen Situation unglücklich ist). Diese Gliederung zeigt bereits, dass das Vermissen des Ex direkt mit einem Faktor verbunden ist: Dem eigenen Gefühl von Glück beziehungsweise dem Gefühl von Unzufriedenheit.
Die erste Phase ist völlig normal, nach einer beendeten Beziehung wird niemand direkt glücklich sein. War die Beziehung aber selbst nicht mehr von glücklichen Momenten geprägt, wird man relativ schnell realisieren, dass es einem alleine oder mit jemand anderem in der Zukunft sehr wahrscheinlich besser gehen wird.
Die zweite Phase tritt häufig ein, wenn man nach Jahren immer noch Single ist oder einen neuen Partner hat, mit dem es manchmal nicht ganz rund läuft. In diesen Situationen kommt häufig die „was wäre wenn?“ Frage auf, mit der man sich selber martert. Dies führt in vielen Fällen zum Ende der neuen Beziehung.
Bevor man aber seine neue Beziehung aufs Spiel setzt, sollte man sich zuerst über die Gründe für die eigene Unzufriedenheit bewusst werden. Wenn es Probleme in der aktuellen Beziehung gibt und man anfängt seinen Ex zu vermissen, obwohl man selbst Schluss gemacht hat, sollte man sich zuerst darüber im Klaren werden, was man an seinem neuen Partner hat und warum man überhaupt mit ihm zusammengekommen ist.
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Viele zwischenmenschlichen Probleme, besonders in Liebes-Beziehungen, lassen sich durch Kommunikation aus der Welt schaffen. Oftmals ist dem Partner nicht bewusst, dass er mit einem bestimmten Verhalten die eigenen Gefühle verletzt und denkt sich nichts Schlimmes dabei.
Aus diesem Grund sollte das Gespräch mit dem neuen Partner gesucht werden, um an den Gründen für die eigene Unzufriedenheit zu arbeiten. Arbeitet man auf diese Weise erfolgreich an der Beziehung wird auch schnell die Unzufriedenheit verschwinden und damit auch die Gedanken an den Ex.
Wenn man die Beziehung mit dem ehemaligen Partner sogar selbst beendet hat, dann ist dies wahrscheinlich aus einem Grund heraus geschehen. Bevor man also Zeit damit verschwendet dem Ex nachzutrauen und sich selber damit zu quälen, sollte man sich vor Augen führen, warum die damalige Beziehung nicht funktioniert hat und warum sie schlussendlich beendet wurde.
Ruft man sich bewusst die Schwächen der Beziehung ins Gedächtnis wird man schnell an den Punkt gelangen, an dem die guten Erinnerungen nicht mehr in der Überzahl sind. Verfolgt man diesen Gedanken ernsthaft weiter, sollte man den Ex bald nicht mehr vermissen, sondern glücklich über seine Freiheit oder seine neue Beziehung sein.